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Standardwert: 4
Die Optionsvariable lhospitallim enthält die maximale Zahl an
Iterationen, für die die L’Hospitalsche Regel von der Funktion
limit angewendet wird. Damit wird verhindert, dass die Funktion
limit in eine unendliche Schleife gerät.
Berechnet den Grenzwert des Ausdrucks expr, wenn die reelle Variable x gegen den Wert val in Richtung dir geht. Die Richtung dir kann die Werte plus für einen Grenzwert von oben und minus für einen Grenzwert von unten haben. Für einen zweiseitigen Grenzwert wird die Richtung dir nicht angegeben.
Maxima verwendet die folgenden Symbole für unendliche und infinitesimale Größen sowie undefinierte und unbestimmte Größen, die als Ergebnis eines Grenzwertes oder als Wert für die Bestimmung eines Grenzwertes auftreten können:
infpositiv unendlich
minfnegativ unendlich
infinitykomplex unendlich
zeroapositiv unendlich klein
zerobnegativ unendlich klein
undein nicht definiertes Ergebnis
indein unbestimmtes Ergebnis
Die Optionsvariable lhospitallim enthält die maximale Zahl an
Iterationen, für die die L’Hospitalsche Regel von der Funktion limit
angewendet wird.
Hat tlimswitch den Wert true, nutzt die Funktion limit eine
Taylor-Reihenentwicklung, wenn der Grenzwert nicht mit anderen Methoden
bestimmt werden kann.
Hat die Optionsvariable limsubst den Wert false, wird die
Ersetzung von limit(f(g(x)),x,x0) durch f(limit(g(x),x,x0)) für
eine unbekannte Funktion f verhindert. Siehe auch limsubst.
limit kann mit einem Argument aufgerufen werden, um Ausdrücke
zu vereinfachen, die unendliche oder infinitesimale Größen enthalten.
Zum Beispiel wird limit(inf-1) zu inf vereinfacht.
Der Algorithmus ist in der folgenden Arbeit beschrieben: Wang, P., "Evaluation of Definite Integrals by Symbolic Manipulation", Ph.D. thesis, MAC TR-92, October 1971.
Beispiele:
(%i1) limit(x*log(x),x,0,plus) (%o1) 0 (%i2) limit((x+1)^(1/x),x,0) (%o2) %e (%i3) limit(%e^x/x,x,inf) (%o3) inf (%i4) limit(sin(1/x),x,0) (%o4) ind
Standardwert: false
Ist eine Funktion f teil eines Ausdrucks für den Maxima den Grenzwert
sucht, dann wird folgende Ersetzung ausgeführt:
limit f(g(x)) = f(limit g(x)) x -> x0 x -> x0
Hat die Optionsvariable limsubst den Wert false, führt
limit die oben gezeigte Ersetzung nicht für unbekannte Funktionen
f aus. Dies vermeidet Fehler wie zum Beispiel ein Ergebnis von 1 für
den Grenzwert limit (f(n)/f(n+1), n, inf). Hat limsubst den Wert
true, führt Maxima die oben gezeigte Ersetzung auch für unbekannte
Funktionen f aus.
Beispiele:
Die Funktion f ist nicht definiert. Maxima gibt im ersten Fall eine
Substantivform zurück. Im zweiten Fall nimmt Maxima den Grenzwert für die
unbekannte Funktion als f(10) an.
(%i1) limit(f(x),x,10),limsubst:false;
(%o1) limit f(x)
x -> 10
(%i2) limit(f(x),x,10),limsubst:true;
(%o2) f(10)
Bestimmt den Grenzwert mit Hilfe der Taylor-Reihenwicklung des Ausdrucks
expr, wenn die Variable x gegen den Wert val aus der
Richtung dir geht. Diese Methode wird von limit angewendet, wenn
die Optionsvariable tlimswitch den Wert true ist. Das ist der
Standardwert.
Standardwert: true
Hat tlimswitch den Wert true, nutzt die Funktion limit eine
Taylor-Reihenentwicklung, wenn der Grenzwert nicht mit anderen Methoden
bestimmt werden kann.
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